Donnerstag, 2. Mai 2013

Blickregistrierung 1 Beweis der Anwendbarkeit







Die Blickregistrierung war in der Ausstellung „the whole earth cataloge“  nicht gestattet worden. Die  u.a. von Dieter Diedrichsen ausgewählten gegenstände und medien waren , so erklärte  es zumindest  das personal, Copyright geschützt. Daher durften die unter dicken Glasvitrinen verborgenen exponate, die man als Anleitung für das revolutionäre handeln deuten konnte weder fotografiert, Videograviert oder eben gar ge eye trackt werden. 



Die Teilnehmer der sammlung und bewegung am schwarzen grund entschlossen sich daher spontan auf die gegenüberliegende seite des tiergartens in die Gemälde gallerie auszuweichen.  Die dort gezeigten werke der alten Meister konnten beliebig  abgebildet werden werden.

Die von Moritz Kassner entwickelte Technologie Pupil http://www.moritzkassner.de/Portfolio/Pupil

 erwies sich als  technisch sehr stabil, akkurat in der daten aufzeichnung und angenehm zu tragen.

Die teilnehmer gingen in kleinen gruppen durch die ausstellung der Gemälde.  In der Mitte der Gruppe trug  immer einer den eye Trecker auf dem haupt – Ihm erklärten dann die anderen das was sich so alles auf den bildern darstellte -  es war also ob die Maschine den träger in eine unschuldige Amnesie versetzt und ihm daher einen Blick ohne gestern und heute – so rein wie der erste morgen  schenkt .





Das war schon ein tolles Gefühl weil wir für einen Moment ganz frei werden konnte– und ein bisschen sind wir selber schon zur Maschine und damit zum vorboten der singularität geworden.


Intuitiv hatten wir auch ganz ähnliche Klamotten angezogen- .. Gerade geschnittene Jacken, einfach formen. Das was man  in den 70er noch als Designer maoismus bezeichnet hat. Das hat uns wahnsinnig verbunden.

Die Auswertung der daten wurde dem der Aufgabe gegenüber etwas ratlosen Brockdorf übertragen. 



Nach der Aktion sprachen wir auch über weiterführende Anwendungszenarien.  Manuel  Brentano etwa wünschte sich, dass er  den eye tracker nun permanent auf dem kopf trägt und damit ein whole life recording erreichen  kann.

Brockdorf war skeptisch:  „was willst du denn mit allden  daten, das kann ich unmöglich für dich auswerten“




Brentano sagte „ du hast noch gar nicht kapiert um was es bei BIG DATA geht.  Es wird ersteinmal gesammelt - dann ergibt sich schon noch ein Zusammenhang.“

So sahen das die anderen auch. Es würde da schon noch mehr rauskommen. Einig waren sich alle damit weiterzumachen.


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