Freitag, 14. Juni 2013

Kapitel 27 Gemeinschaftsessen 1: brentanos sicht auf die suende /blickregistrierung der dichten hängung / solidarität mit concorde








anlässlich von Heilmanns besuch im inneren Bezirk, und des Berlin  Aufenthaltes der kalifornischen Kunstbewegung Concorde wurde eine erneute Blickregistrierung  durchgeführt.  

Es waren gekommen der altenbokum, brentano, brockdorf, heilmann, der  max enki, die suun adapa – 
und als gäste afra engel   und die beiden kalifornier rachel price und  marc enroy.



Die   aufgabe  des Abends war  die blickregistrierung der dichten hängung -

Eigentlich war das ganze nur eine notwendige folge der blickregistrierung 1 – max enki - (der wieder extrem tolle klammotten anhatte und das ganze system von pupil durch eine ganz neue arbietswweise scrum 2 . innerhalb kürzester zeit auf ein völlig neues  level  gebracht  hatte ) enki  hatte zu recht gefordert, es muesse sich ein registrierungsprojekt anschliesen, bei dem die Stimulus Hegemonie bei der bewegung schwarzer grund liegt . 

Wie auch immer - brockdorf  hatte in seinem engen schlauchartigen 8 qm arbeitszimmer,  -  an einer wand alles versammelt was sich im letzten jahr in der bewegung ereignet hatte: unikate, zeichnungen, fotos, facebook krams usw – alles eben-  verbunden war das mit tesafilm  –dessen Verpackung mit dem  schönem  deutschen Wort „kristallklar“ warb.  

Aber bevor sie da rein gingen  kochten sie,  richteten den tisch, afra engel  zündete kerzen an –

Über den beamer schauten sie sich gemeinsam nochmal die Resultate  der bllickregistrierung1  in der Gemäldegalerie an –   




Sie sahen wie der brentano durchs museum ging. sie sahen was er sah und wie er es sah –  

Dem heilmann etwa fiel auf, dass der brentaon  ständig  auf die cam blickte mit der er sich 
selbst filmte – er sich also eigentlich vornehmlich selber ansah –der  Brentano bestätigte das -  was soll ich machen,  ich finde mich selber eben am schnellsten. „Ich bin ja auch immer bei mir - Nonstop me –“

Andere fanden der Brentano hätte einen extrem schnellen fast drogenhaften blick. – „hast du da was geschmissen gehabt “ kam als frage auf -   Die mit der menschlichen blick bewegung vertrauten wie etwa der max enki beruhigten „beim homos sapiens ist das so -  nichts ist schneller als seine wahrnehmung nichts ist leichter ablenkbar, beweglicher, unruhiger“


Interessiert betrachteten sie dann wie der brentano die von lucas cranach gemalte kopie des berühmten bosch  bildes mit dem jüngsten gericht ansah.-  





sie sahen wie brentanos blicke zwischen den allegorischen darstellungen der 7 todsünden hin und hergingen:  

1. der völlerei, 

2. dem muessiggang, 

3. der  eitelkeit, 

4. der  unzucht, 

5. dem geiz, 

6. der verschwendung und 

7. der rache. 


Aber sie konnten aufgrund dieser ersten daten  noch keine quantitativen  ergebnisse ableiten- 

Brockdorf wurde gebeten hier eine belastbare analyse zu erstellen.  


Die kalifornier meinten noch, das sei sowieso etwas christliches, diese vorstellung von der hölle - das judentum kennt das gar nicht. –  „ Jews have no helll“ sagte rachel price -  irgendjemand erwiderte – „ you dont need no hell if  god  has sent you the  germans,“ 

 in die darauf folgende – kurze -  stille trug der brockdorf  dann das essen auf,  einen riesigen karpfen, kartoffeln, artischocken. es schmeckte allen, die kleine rachel price as mit einem wahren bärenhunger. Sie nahm drei stücke.




Dann gingen sie unter der technischen Anleitung von max enki, den eye tracker auf der nase in den Betrachtungsraum  – 

Sie blieben alle überraschend lange, jeder ganz alleine . niemand sagte erstmal viel.

Erst nachher, als sie gemeinsam in dem engen raum standen haben sie sich fragen gestellt.  

Ob verbindungen gibt, ob das was politisches ist
warum die typen fast alle bärte tragen. 
 Wie es mit den unikaten bestellt ist, ob die dadurch runtergedrückt oder erhöt wird? 

Ob es um Minimal art minimal respect geht.

 Max enki bemerkte, das grosse gewicht, das marvin minsk in der hängung einnimmt, und er sagte er habe das sofort kapiert   weil angesichts des überflusses der da an der wand hängt minsky als eine allegorie für das mögliche verstehen komplexer systeme reinkommen muss - er selbst habe im letzten jahr den minsky noch persönlich gehört –   er erinnere sich noch an einen ganz nebenbei gesprochenen satz „ It would be a wonderful concidence if any of the words of common psychology would describe anything – irre oder?”    So verliefen die gespräche –




und sie waren wieder so erfüllt von dieser aesthetischen erfahrung und  eben auch vom zusammen sein und speziell von dem austausch mit den leuten aus kalifornien, die einen geist der solidarität und ein feeling des miteinander mitbrachten, das im inneren bezirk durch die verrohung und die dekadenz schon fast verloren gegangen war. Und eben auch deswegen spürten sie das da jetzt und  hier das kollektiv der zukunft begann-





Und weil der brockdorf so euphorisch war begann er ganz unvermittelt auf die kalifornier einzureden und er sagte sowas wie :

 „Bevor man da jetzt aber  ganz ernsthaft reingeht.  muss noch unwahrscheinlich viel abgetragen werden , 
der kunstmarkt und seine residuen, 
die den kunstmarkt stützenden linksbolschewistischen denkkomplexe, 
die staatlichen institutionen und zuwendungen  die die kunst aufs hartz 4 runterdrücken –  

 wir muessen  

die befreiung des auges aus der vergangenheit und der zukunft erreichen 

und die befreiung der kunst vom Künstler, 
und die befreiung der kunst vom menschen –  
und die befreiung der kunst von der kunst – 

damit wir  die  überwindung.  die total substanz transformation das nichts eben hinkriegen -–   "

"Mir ist das jetzt erst klarer geworden“ ,  so der brockdorf „  seid ich intensiv den kurzweil lese  – und natürlich ist das als ob du nen beliebigen anderen amerikanischen comic liest –

 seid ich mir also den kalifornischen komik vom kurzweil reinziehe – seitdem“ so der brockdorf - habe er zum erstenmal einen standpunkt gefunden von dem aus man das ganze ende von Zeit – Raum – Schuld  mal als REALE  TATSACHE reflektieren kann."

Heilmann berührte ihn sanft an der schulter und sprach zu ihm 

„sebastian I am not sure but I would belive that rachel and marc do not speak german that well – “


“Oh -  I am so sorry, may I ask you if you do read a lot of kurzweil?”

“Oh kurzweil” sagte marc enroy “ the guy who made the music for bert brecht?  –

“Oh  no - you might mix him up with kurt weil – I am referring to ray kurzweil, he is from California the guy who says that natural dead is already something of the past”.

Marc verneinte das –  der heillmann musste lachen und bevor man sich hier verfransen konnte ging es auch schon praktisch weiter –  Altenbokum empfahl die Ausdehnung der dichten hängung  in die zeitachse also das ganze als ein gerafftes dynamisches modell abzubilden mit noch mehr videos, projektionen, strotoskope, trockeneisnebel und so zeugs.  

Der heilmann sagte da ist noch mehr drin und zwar mit mehr- 

So in die  richtung gingen die vorschläge der anderen auch, 




Später gingen sie  es noch raus,  zuerst ins kumpelnest, dann ins king george und dann noch weiter – Im kumpelnest stiesen  sie auf die segensreiche begegnung der bewegung concorde und der bewegung shwarzer grund an.  

Der heilmann und der brockdorf trugen in dieser nacht erstmalig die t shirts vom portalprojekt –  sie sahen darin echt gut aus und nicht nur einmal kamen ganz fremde. Frauen oder Typen und sie stellten Fragen wie „ was ist denn das.“ Und dann erklärten der heilmann oder der brockdorf um was es da ging und bald war man sichgar nicht mehr so fremd. Und so ging es die ganze nacht und sie tanzten noch als es schon lange tag war.