Donnerstag, 12. Juni 2014

Weltpremiere: Hagen Nordleiter liest aus Germania mit eye tracking





Die Firma hatte den Nordleiter eingeladen aus dem Roman Germania vorzulesen. Der Nordleiter kam. Er trug ein weißes arabisches Gewand, dazu viele Sport Medaillen


Der Nordleiter war in Begleitung einer jungen Filmemacherin, die auch schon mal fürs norwegische fernsehen gearbeitet hatte . Sie arbeite an einer Dokumentation  über den Nordleiter und filmte ihn daher ohne unterlass.


In dieser eben durch das filmen veränderten weise zeigte der Brokdorf dem Nordleiter die Firma und erläuterte, was die firma macht und welches business modell die firma anwendet.

Manche der Einstellungen, die das echte leben des nordleieters einfangen sollten waren dem Nordleiter und/oder der norwegischen Filmemacherin nicht echt genug und mussten daher wiederholt werden.

Dadurch hatte der ansonsten stetige Fluss des sozialen etwas, unterbrochenes, abgehacktes, fragmentiertes. Brokdorf dachte:“ Klar das ist so und so zwar genauso so wie es der nordleieter macht auf einem anderen höheren Echtheits level genau richtig. Weil es genauso in unserer
Aufmerksamkeit Verfassung mit all ihren Brüchen, wechseln, Archiven und so abläuft. immer weniger echt digital, bildhaft, virtuell - “
 

 … nur in echt war es schon ein bisschen anstrengend, etwa mussten sie auf Wunsch der jungen norwegischen Filmemacherin mehr als dreimal gemeinsam auf den im Büro hängenden großen Leinwandschinken vom Heilmann (Titel der deutsche Tempel) zu gehen, das Bild kurz anschauen und kommentieren. Der Nordleiter und der Brokdorf gingen also auf dieses Bild „deutscher Tempel“ zu – der Nordleiter sagte „gewaltig“ und der Brockdorf sollte nach Anweisung des Nordleiters „wertvoll“ sagen -. und sagte dann auch in Ergänzung zu „gewaltig“ : „wertvoll“ - sie machten den Gang immer wieder, weil es nach Einschätzung der jungen norwegischen Filmemacherin immer „zu künstlich“ – war - vor allem an der Stelle an der Brokdorf „wertvoll“ sagen sollte und sagte.

Nur es waren schon 25 Leute aus der Firma im engen Meeting Raum und warteten. Der Brokdorf verweis auf die gewaltigen kosten die der Stillstand von so einem „Brain Pool“ verursacht - sie lachten, verstanden es und los gings. 







Die ganze Veranstaltung wurde als Weltpremiere gefeiert (das mit folgendem Trick: Das Buch Germania war bisher noch nicht mit eye tracking untersucht worden Sie setzten dem Nordleiter daher einen pupil eye tracker, auf den Kopf. )

Beim eye tracking ging es in erster Linie darum die Augen Bewegung zu bestimmen, also das zu registrieren was der Nordleiter in dem Moment sieht.





H.Nordleiter las also den eye tracker auf dem Kopf aus seinem Roman Germania.

Nordleiter las den von ihm selbst verfassten Text im norwegischen Original - dazu bewegte er seinen Körper in einer leicht schwingenden Bewegung,

Hinter dem Nordleiter sah man auf dem Video Screen wie sie sich seine Augen rasch über den Text bewegten -


Entgegen der Vermutung des Nordleiters war niemand in der Lage etwas zu verstehen. Er las nur kurz, etwa 5 Minuten.

Als er fertig war, hatte niemand auch nur ansatzweise irgendwas verstanden. Im Gegensatz zu Heilmanns Vortrag in der Firma der damals klar und verständlich war, führte dieser Vortrag erstaunlicherweise zu einer intensiven und angenehmen Frage und Antwort Runde. 


Es ging um Themen wie Übersetzung, die norwegische Sprache und dann ganz lange um die Frage ob es in der Wilhelmstrasse jemals wieder einen guten Club geben wird… Weil es allen so gut gefallen hatte, gab es als e Zugabe ein Video vom Nordleiter mit seiner Band.



Es endete in einer Einstellung in der sich zwei weisse Panzer in Oslo gegenüberstanden und die kanone aufeinanderrichtetem. 

Auf dem drehturm des einen weissen panzers war  „Yes“ zu lesen  auf dem des anderen „No“.

 Alle fanden das alles extrem gut.

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