Montag, 8. September 2014

Erste Meditation- Distance, Distanz




 




Die erste Meditation behandelte das Thema Distanz – auf English Distance.

Es waren Frauen gekommen, etwa Verena Becker, Alina Che Abelton und auch die neue, die feministische Theologin Agnes Lehmann.

Es waren tolle und progressiv entspannte und man darf es auch einmal einfach so sagen:

echt gut aussehende Frauen .



Die Typen, die sich im schwarzen Grund zusammenfanden waren auch ok und sahen auf ihre Weise lässig aus, an dem Vormittag: Andreas (Hannibal) Heilmann, Sebastian Brokdorf, der sensible resident Artist im State of The Art und ebenfalls neu Moses von Metzingen, Lautsprecher und Vordenker des design thinking Gedankens vornehmlich in der digitalen wettindustries unterwegs.

das mit der Anwesenheit der Frauen, war für die Typen eine wichtige Erfahrung. Denn erfolgreiche zukunftsfähige Sachen zeigen Gender Balance , tendenziell Frauen Überhang - - kulturelle Sackgassen wie heavy Metall, rauchen, saufen, Philosophie, Wirtschaft und gang bang  bekanntermaßen Männerüberschuss – nun In der sich hier darstellenden Distribution ergab der Kreis der Teilnehmer ein wunderbares Bild der Vielfalt, auf dem dünnen Teppich, den der Brokdorf selbst angeschleppt hatte sassen sie .  Wie immer auch alle nicht unspannend im Outfit . Nun nicht, dass sich einer so wie beim Yoga ernsthaft Gedanken gemacht hätte was er beim Meditieren an hat -. Bei Leuten, die sich avanciert anziehen, geht es nicht ums denken sondern ums tun ums Risiko. Die Fashion Statement der Teilnehmer waren eben habituell aus den konkreten Lebenswircklichkeiten heraus entstanden, zugetragen und eben nicht sicher entschieden. Offenbar in den stofflich eingetragenen Strumpf löchern, den ausgewaschenen Socken, der Zerrissenheit der Nylons. Rough, echt und durchdringend etwa auch die Füße, deren natürlicher Geruch ohne schützende Straßenschuhe begann den Raum zu erfüllen.



Der brockdorf fing an. Er sprach um den abstand geht es heute - zum anderen und  zu den dingen, zum markt, zum kulturkommunismus, zum sozial körper, zum ich , zur kunst.

Brockdorf begann dann sein sprechen mit einer digitalen Präsentation zu unterlegen, er zeigte Folien auf denen einzahlige Zahlen (2, 3, 9,7) standen – und per Rechner stellte er Aufgaben, in denen es um das Erkennen dieser Zahlen in visuell zeitlicher Folge ging. Wie alle, die in solchen aufgaben zum Gegenstand und material der vermeintlich wissenschaftlichen Registrierung werden, waren die Teilnehmer gespannt und voll bei der Sache. 



In den aufgaben testeten und trainierten die Teilnehmer die Fähigkeit zahlen, von einer anderen zu unterscheiden. Der Brokdorf verkürzte dazu die zwischen den beiden zahlen liegende Pause, die SOA (Stimulus Konzert asynchronie) von einer Sekunde runter bis auf 0,005 Sekunden. In der kurzen Pause von 0,005 sec SOA - konnten die Teilnehmer dann die beiden reize – etwa die Zahl „2“ von einer „3“ –nur mehr zufällig unterscheiden. 



Der Brockdorf versprach, dass nach längerem meditieren hier überzufällig richtige Zuordnungen möglich werden. Das tat er um die Teilnehmer langfristig zu motivieren.

Sie gingen dann zur Übung Atem Meditation über. Die Übung konkret das Atmen schien vordergründig eher einfacher zu sein als zwei zahlen zu unterscheiden. Während das Sehen übers zentrale Nervensystem läuft, geht die Atmung erstmal alleine von hinten übers Rückenmark. Seelische Sachen wie Freude, Zorn, Furcht, Schrecken hinterlassen Modulationen, der Atem braucht aber eigentlich keine top down Steuerung.

Die Schwierigkeit war  nun genau darin.   dass der seelische Apparat zwar funktional untätig aber eben auch irgendwo, drängt, macht, tut , denkt, fühlt, streut , flimmert, schläft, träumt, sorgt und  eben da ist und bleibt.

So war es nicht ganz so einfach 5 min echt mal nichts zu tun, die Klappe zu halten, Medien Verzicht zu üben. Angesichts der Boden kälte, dem Lärm von der mannstein und dem penetranter werdendem Fußschweißele - erforderte die Übung eine veritable Anstrengung und als sie fertig waren schien es allen als hätten sie geleistet. Und so sprachen sie darüber:

Alina Che Abelton sagte, „schön“ Verena Alina Becker meinte zwar ihr Fuß wäre eingeschlafen, es hätte sie aber ans Yoga erinnert und sie fand es „sehr gut“ Agnes Lehmann bedankte sich und sagte es sei eine „tolle Erfahrung“.

Heilmann wollte vom Brokdorf wissen warum in der kurzen Zeit Pause, also bei den 0,005 sec – warum er die Zahl 2 der Zahl 3 vorausgeschickt habe, mit einer 4, 6 und 7 wäre er – also der Heilmann sicher besser gewesen.-

Brockdorf sagte 4,7 und 6 habe er ausgeschlossen, weil sie ihm einfach zu bedeutungshaltig vorkamen.

„Ach so“ sagte der Heilmann.

Schließlich sagte Moses von Metzingen noch er habe in der Mitte der 5 Minuten der Meditation erstmalig wieder die „Tities“ seiner ersten Jugendliebe „Benita Engel“ vor Augen gehabt. Alle mussten lachen. Der sensible artist in residence aus dem state oft the art schwieg, er konnte kein deutsch. 

 

Sie zeichneten noch jeder kurz was. sie hatten alle hunger , so sahen in etwa die Bilder aus:



 Dann sind sie rüber zum Koreaner.