Donnerstag, 14. November 2013

aktion state of the art.


Zur Aktion State oft The Art kamen am Sonntagabend zahlreiche Mitglieder und Sympathisanten der Bewegung schwarzer Grund.

 zum Essen gab reichte der Brokdorf lamm mit Kartoffeln, das Essen wurde übereinstimmend als gut befunden.

Brokdorf hatte die dichte Hängung mit weißen runden abschmink Tüchern, Taschentüchern und Toilettenpapier abgedeckt und ergänzt- Die Teilnehmer deren Blicke in der Aktion mit Hilfe eines Pupill eye Trackers technisch registriert wurden, sahen die so veränderte Hängung in der innersten Kammer. Neugierige schoben mit ihren Händen die Tücher zu Seite.

Es ging irgendwie auch darum die Rückkehr des Heilmanns noch mal so als geschlossenes Ereignis darzustellen.

In der Performance Begehung assoziierten einige große Fragezeichen, andere sowas mit Saussure maesiges signifikanten Signifikatmaesiges 





. Alexander von altenbokum meinte
Es ist schwierig, weil es eine psychische Deprivation darstellt, denn alles ist Weiß und man sorgt sich so irgendwie ein bisschen über Sebastians Gedankenwelt, aber dann setzt noch so eine zweite Ebene ein…zum Glück muss ich sagen.!  Ich glaub ich hab auch so auf  ganz lacansche Art da dahli auftauchen sehen,

„wen hast du auftauchen sehen?
„Dahli im Bild!“

„Dali, oder dahli“

„ja dahli den meinte ich gesehen zu haben.“

„Nee in echt? „
„Ja wirklich,– „
„Ach so –„
„Nee“
„ Ach? Nee“
„Nee“

„aber Bhagwan schon“
„ Den schon aber dali also dahli nicht .-
„Achso“
„a ch ja“




Brokdorf erklärte dann aufgrund weiterer fragen, dass diese Art der Hängung dem aktuellen Modus seines Aufmerksamkeit Systeme entspricht, Für ihn verlieren die visuellen,  reize ihre unterscheidlichkeit, es gibt nur ein meer ein mehr an einer  inneren fläche,  als ob in einem diffusen licht die grenzen zwischen himmel und erde indifferent werden - alles alles hat den einen gleichen salienzwert - deutungswert: Null eben  -

Und wenn er etwa  einkaufen geht dann nehme er jetzt einfach irgendwas, meistens ein Ding von einer  Marke die schon in seiner Kindheit einen imprint hinterlassen  hatte – damit suche er im konsumismus Trost  Ansonsten wirke diese Welt auf ihn wie  „ a big load of bullshit“  -
Heilmann lachte und sagte bei ihm wäre das auch so – in California City etwa  ist alles „the same fucking thing“.

Der Heilmann sagte dann noch zum Brokdorf, dass er sich endlich mal diesen Schwachsinn mit der Bewegung abschminke solle – denn die Bewegung in echt existiert nicht. Die Bewegung gibt es nur in der Einbildung – und da auch nur in einem einzigen Hirn und das ist nämlich in Brokdorfs Schädel. die Sammlungsarbeit von Brokdorf halte er  an sich für wichtig, etwa die experimentellen Hängungen in der innersten Kammer seien interessant und er finde sogar trotz des wirtschaftlichen Schaden der sich für ihn daraus ergibt, den Blog OK. der Brokdorf aber solle endlich von diesem verzweifelt verzwirbelten bewegungsreiter absatteln  und sich hier den Tatsachenaufgaben der sammlung stellen.

Der Brokdorfs sagte „ aah - ey - all  bullshit“  und so sassen sie dann noch bis Mitternacht zusammen.



Samstag, 9. November 2013

auftrag trauerarbeit





Alina Che abelton, Andreas Hanniball Heilmann und Sebastion Brockdorf trafen sich.



 Ziel war es dem Heilmmann das briefing zur Trauerarbeit zu  vermitteln. Zum Essen gab es österreichischen Leberkäse und französische Kartoffeln. Ein Gericht das in seiner Einfachheit allen schmeckte.



Brokdorf schilderte ca. 90 Minuten lang das sterben seines Vater und die übergreifenden Linien.

Anschließend übergab er dem Heilmann einen Karton in dem sich die nach Brentanos regeln angelegten Video Tagebücher, Notizen und Zettel befanden.



Er bat den Heilmann aus dem Material etwas werden zu lassen, wenn möglich etwas anders als das Portrait von Lüdickes Mutter -  Heilmann versicherte sich der Sache anzunehmen. Eine Deadline wurde nicht vereinbart.

Freitag, 8. November 2013

Aussentermin – Lesung vom Gruber in der volksbühne



Abelton und Brokdorf waren in ihrer Funktion als delegierte der Sammlung und Bewegung schwarzer Grund zur Lesung von Daniel Gruber gefahren um bei dieser Gelegenheit bewusstsein  für die Existenz der Bewegung zu wecken.  Der Gruber war seitdem Er sich selbst im Erfolgsroman  „leben“ als Cyborg stilisiert hatte für die Bewegung von aller größten Interesse.

Die Lesung fand im roten Salon der Volksbühne statt, den man leider vor 5 Jahren mit dem rot anstrich verhunzt hatte und in deren Grafik  nun Sütterlin aufgefahren wurde – seid 15 Jahren totalstillstand.

Aber nicht alles und jeder konnte in der zeichentheoretishcen Avantgarde des inneren Bezirkes Platz finden. LETZTLICH IST ES  GUT, dass es ein außen und innen und ein gestern und ein heute gibt.

Als sie kamen saß der Gruber schon vorne auf der Bühne:  mit dem dunkeln Vollbart sah er viel besser aus als früher. Da ihn die Scheinwerfer blendeten erkannte er die beiden zuerst noch  nicht,- dann gabees aber ein Großes – , ah und ooh und eeyh . der   Gruber erinnerte sich noch an die Zeiten als sie gemeinsam versucht haben Literatur und Kommerz in ein wirres ineinander zu bringen.

Die Delegierten setzten sich hinten aufs Große Sofa  und Gruber las dann so 90 Minuten aus seinem neuen Buch.  Das neue Buch behandelte ein älteres Buch, das noch ältere Artikel zum Gegenstand hatte. In allen Texten ging es um Berlin. Im neuen Buch jetzt auch um den Vergleich aus dem späten 90er und dem späten 00er Jahre Berlin.



Bis auf die Beiträge des so genannten Moderators war der Abend sehr gelungen und angenehm.

 Der Erfolg war Grubers relaxten Ego geschuldet, beruhte auf seiner schönen Wortwahl und auf der Wahl des Gegenstandes:  Berlin.



Nachher redeten sie noch. Brokdorf erwähnte auf Grubers frage wie es geht das Abbleben seines Vater, Gruber sagte ach das tut mir Leid.  Brokdorf lobte daraufhin die Ratgeber Qualität von Gruber letzten Buch (letztlich ein versteckter Angriff auf die künstlerischer Autonomie des Gruber) und begann dann von den Aktivitäten der Sammlung und Bewegung am schwarzen Grund zu berichten. Gruber schien interessiert. In dem Moment bemerkten sie eine junge Frau, Typ hübsche Germanistin, vielleicht selbst Autorin, vermutlich am Anfang. Die Frau lächelte  zum Gruber rüber.  Dieser entschuldigte sich, ging auf sie zu und begrüßte sie mit einer innigen Umarmung.


Brokdorf und abelton Verliesen den roten Salon. -  Die abelton bemerkte später dass der Gruber ein guter Autor ist  und sein Material so sorgfältig nutzt wie ein guter  Metzger.“auch  eine tote Sau muss man bis aufs letzte ausschlachten“

Mittwoch, 6. November 2013

Kondolenzdrink- Besuch im Ritz carlton, das neue Berlin im alten westen


Es trafen sich Tamara Schlosser, die Abelton, Alexander von Altenbokum und der Brokdorf - Für den Anlass des „Kondolenz Drinks“ wählten sie die neueröffnete bar des Ritz carlton. Die bar war im dritten Stock , die durchgehenden Glasfenster trafen spitz aufeinander und eröffneten den blick auf das Bikini und die eingerüstete Kaiser Wilhelm Kirche - die stadt spiegelte sich in den dunklen scheiben und damit war der das ganze semi globale, virtuell  ortlose Berlin jetzt irgendwo auch im alten Westen angekommen.

Alle trugen schwarz, Brokdorf konnte gar nicht sagen ob aus Rücksicht auf den Trauerfall oder eben weil es der aktuelle  common style war - Die Ladys sahen in den dunklen Sachen natürlich super aus, von altenbokum und Brokdorf machten in ihren Anzügen (allerdings bei der play safe marke Paul Smith nun auch keine  keine große Kunst) –ebenfalls eine gute Figur.


Schlosser konnte beim Thema mitreden. ihr Vater war ebenfalls verstorben. Allerdings nicht unerwartete, er hatte 3 Jahre mit der Krankheit zu gebracht. Die beiden Halbwaisen zeigten sich  Schmuckstücke aus dem erbe,  Tamara Schlosser eine goldene kette – der Brokdorf eine ebenfalls goldene Uhr.


Brokdorfs Vater war 14 Tage auf intensiv gelegen , beide wussten also wies zuging im medizinischen komplex – und so erzählten sie sich ein paar stories etwa über die fragilen Interaktionen wie sie sich zwischen Ärzten, Pflegern, putz Personal und eben Patienten und verwandten zutrugen.


Brokdorf parodierte wie die ärzte die im leichtenDialekt Fragen stellten wie; „ wollt ich ihr noch reaninmeren oder solln ma ihn wenns ganz schlecht wird auf station nauf ?“, -

Tamara Schlosser lachte – und sagte das heutige Medizin System lässt sich am besten mit dem Fitnessstudio als dem aktuell schärfsten Bild unserer endkapitalistischen multioptionskultur beschreiben - bei ihrem Vater sei es leider am Ende so gewesen, dass er auf gar keine Behandlung mehr ansprechen wollte, die Apparate und Facilties konnten nichts mehr bieten und daher wurde ihr Vater vom kurativen Strang ausgeschlossen und musste in die palliativ Medizin rüber wechseln. Sie habe das natürlich unendlich schade gefunden und es war nicht einfach gewesen. am ende hat er es dann geschafft.


Brokdorf wollte wissen ob es letzte Worte oder so was gegeben hat - - Schlosser erläuterte dass ihr Vater jeder Tochter einen ausführlichen handschriftlich verfassten Brief hinterlassen habe.

Brokdorf sagte ach so und erzählte, dass sein Bruder in der Nacht des Ablebens seines Vater dessen Zimmer detektivisch und verzweifelt durchwühlt hatte. Sein Bruder habe wohl etwas dass man als persönliche Botschaft ansehen kann haben wollen – Nach langer Suche sei ihm aber nichts außer einem sehr klaren und rechtlich bindenden Testament in die Hände gefallen .


Brokdorf meinte, er sei der ältere Bruder und damit der erste Sohn seines Vaters und er habe ein  tieferes Verständnis für seinen Vater gehabt. Eine lange Krankheit hätte auch seinen Vater zum briefeschreiben motiviert und forciert, aber das wäre die absolute total Belastung gewesen. er sei froh, dass Witze die letzten Worte waren, die sein Vater hier auf der Erde von sich gegeben hat.


Im weiteren Gespräch kamen sie dann ab von diesen sehr privaten Sachen und kamen auf allgemeinere Themen, wie die politischen Implikationen, auf die Fragen der Ressourcen Verteilung. Die macht der Techno Medizin etc. zu sprechen.


Von altenbokum (beide Eltern inklusive Großeltern noch am Leben) konnte das nicht nachvollziehen und meinte "wir sind so reich und das Problem der Ärzte ist doch vor allem ein zu viel an Möglichkeiten.-"

Brokdorf wusste, dass der von altenbokum (vielleicht wegen anderer Interessen vielleicht wegen seines namens) sich weder theoretisch noch praktisch jemals mit dem Thema Klassenkampf beschäftigt hatte und daher diesen Dingen gegenüber kein Verständnis aufbringen konnte. Der Brokdorf verzichtete aufgrund der fortgeschrittenen Zeit dem von altenbokum diese komplexen Zusammenhänge auszuleuchten und bestellte die Rechnung.


Bevor diese gebracht wurde kommentierte der Brokdorf noch von Altenbokums Präsentation der Geschäftszahlen bei der Sichtbarkeits Messung. „ ich fand das den total Hammer wie du in 90 Minuten Meeting rasant und straight mit wenn anders kontextualisiert einfach nur als Schwachsinn zu bezeichnenden zahlen durchmarschiert bist und im Grunde alle und alles auf deine Strategie committet hast- die zwei zahlen zum einen die null und dann die 18 Millionen waren echt irre , beide gleichermaßen unvergleichbar, imaginär unangreifbar- grandios, gratulations!“

Von Altenbokum bedankte sich und meinte „ wir wollten doch alle schon mal Derrida auf ner Gesellschafterversammlung spielen. Der einzige ders nicht reinkriegt ist mein Bruder, für den ist ja auch Goethe immer noch Geist – mich wundert warum der mit seinen Aktien so viel Geld verdient. Wahrscheinlich liegt es daran, dass er sich den Wirtschaftsteil der FAZ mit der gelichen hochachtung und aufmerksamkiet reizieht wie die farbenlehre-“

Brokdorf lachte und bezahlte. Es waren ein Whisky ein Pina colada und drei Café geworden und er rundete auf 50 euro auf. Trotz gewisser anfangs Probleme hatte sich der Service den Abend über eingependelt, einziges Manko blieb die laute live Musik, Insgesamt kann man die bar für Anlässe dieser Art empfehlen.